Die Pressemitteilung an sich
Gute Pressemitteilungen zu schreiben ist schon eine Kunst für sich. Vieles ist zu beachten, zumal die Versuchung groß ist, über das eigene Unternehmen Werbetexte und Lobhudeleien zu verfassen. Pressemitteilungen darüber hinaus auch noch suchmaschinenoptimiert zu schreiben, ist auf den ersten Blick gesehen noch um einiges schwerer. Müssen doch zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen werden: Die Pressemitteilung sollte nicht nur journalistischen Grundsätzen entsprechen, sondern auch über die gängigen Suchmaschinen leicht zu finden sein. Denn dies ist im Zeitalter des Internets eine unabdingbare Voraussetzung für den Kommunikationserfolg. Was aber auf den ersten Blick schwierig miteinander zu vereinbaren ist, entpuppt sich aber auf den zweiten Blick als durchaus machbar.
Der Aufbau einer Pressemitteilung
Eine Pressemitteilung besteht in der Regel aus 5 Bestandteilen:
- Überschrift
- Einleitung
- Haupttext
- Unternehmensbeschreibung
- Kontakt- und Adressangaben
Die Überschrift leitet in das Thema der Pressemitteilung ein. Sie sollte kurz und bündig formuliert sein und vor allem die Aufmerksamkeit potentieller Leser erregen. Von der Überschrift hängt es ab, ob ein Text gelesen oder ignoriert wird. Ungefähr 60 Zeichen mit Leerzeichen sind für eine Überschrift angemessen.
Die Einleitung einer Pressemitteilung, bisweilen auch Teaser genannt, sollte alle wichtigen Informationen der Pressemitteilung im Überblick enthalten. Die sogenannten W-Fragen sollten in diesem kurzen Text beantwortet werden: Wer hat was, wann, wo, warum und wie gemacht. Idealerweise werden die W-Fragen schon im ersten Satz der Einleitung beantwortet. Es gibt nicht wenige Journalisten, die nichts anderes als diesen einen Satz weiter verwenden. Wenn der erste Satz der Einleitung nicht griffig und eingängig formuliert ist, wird die Pressemitteilung vermutlich ignoriert. Somit sind die Überschrift und der erste Satz der Einleitung der wichtigste Bestandteil einer Pressemitteilung. Die Einleitung sollte in etwa 700 Zeichen mit Leerzeichen lang sein. Es ist von Vorteil, die Einleitung in Fettdruck zu publizieren.
Der Haupttext der Pressemitteilung erläutert die Details einer Meldung. Er darf zwischen 1.500 und 4.000 Zeichen mit Leerzeichen lang sein. Längere Pressemitteilungen werden zumeist nicht gelesen. Im Haupttext hat der Presseverantwortliche eines Unternehmens die Möglichkeit, die Details einer Pressemitteilung zu erläutern.
Viele Unternehmen verwenden einen immergleich bleibenden Textblock mit einer Unternehmensbeschreibung, aus der hervorgeht, wie das Unternehmen aufgebaut ist und auf welche Produkte oder Dienstleistungen es sich spezialisiert hat. Dieser Textblock wird auch als Backgrounder oder Boilerplate bezeichnet. Diese Art der Unternehmensbeschreibung wird in vielen Pressemitteilungen verwendet.
Am Ende einer Pressemitteilung stehen die Kontakt- und Adressinformationen. Es ist wichtig, dass sich die Empfänger einer Pressemitteilung schnell mit dem Presseverantwortlichen, der die Pressemitteilung versendet hat, in Verbindung setzen können: Daher muss hier auch immer eine Mobilfunknummer angegeben werden, unter der der Presseverantwortliche ständig zu erreichen ist.